Gegen welches AD kann man Mirtazapin problemlos austauschen?

Benutzer gelöscht?

Frage gestellt am
17.12.2016 um 19:11

Nehme seit 4 Monaten Mirtazapin erst 22,5 mg, z. ZT. 18,75 mg zur Nacht und habe nach wie vor mit starken Nebenwirkungen zu kämpfen. Bin den ganzen Tag schwindelig und wie benebelt, habe Kopfschmerzen und Herzrasen nach der Einnahme, auch ist mir oft übel. Ich schätze, dass sich das auch nach 4 Monaten nicht mehr legen wird. Das Ausschleichen dauert mir zu lange. Wer weiß eine Alternative, die auch die Absetzsymptome überdeckt.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1955(61 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 72,0 kg
Größe: 168,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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13 Antworten:

Der.Gilb

03.01.2017 17:52

Ähnlich wirken - auch vom k.o-effekt würde ich auch Doxepin nennen... allerdings könnte es gut möglich sein, daß ein Austausch so sinnig ist, wie der Ersatz von Heroin durch Opium. Hast einfach nur eine andere Substanz aber die Probleme bleiben gleich, weil eben so ähnlich... Ich will dem Mirtazapin, Doxepin uva. nun nicht ihre Daseinsberechtigung absprechen, ABER: es sind nunmal keine Schlafmittel. Das ihre stärkste Nebenwirkung Müdigkeit ist, läßt viele Ärzte vergessen, daß es eben noch andere Wirkungen hat. Und grad bei Mirta ist die gewünschte WIRKUNG ja ein Antidepressiver Effekt, welcher sich in mehr Energie usw. ausdrücken soll - heißt weiter, daß eben sowas wie Herzjagen, zittern und eben alles was ein ZUVIEL an Energie ausmacht, vorkommen kann.
Habe schon mehrmals geschrieben, wie sorglos Ärzte nu mit diesen try/tetra-zyklischen ADs umgehen. Wo lausige 10 Valium so gehandhabt werden, als sei es weiß Gott was für wildes Zeugs, wird der Mist in N3 Paketen verteilt, als sei es noch harmloser als Paracetamol. Und da liegt der Irrtum, während Valium und sogar Barbiturate kurzfristig endogene Substanzen simulieren, greifen Psychopharmaka wie diese auf erhebliche Art&Weise in den Hirnstoffwechsel ein. Gut, wenn der Patient depressiv ist und die Dinger da ansetzen, aber fatal wenn ohnehin überspannt und es dann als vermeintlich HARMLOSER Ersatz für Benzodiazepine eingesetzt wird. Da wäre es m.M. nach noch verantwortungsbewußter vom Arzt, wenn er bei Schlafproblemen ein Bier zur Nacht empfehlen würde =(

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21.12.2016 19:42

Jedes Medikament braucht einige Zeit um richtig zu wirken da muß man wirklich Geduld haben. Das wirkt nicht dsofort wie vielleicht eine Kopfschmerztablette. Stimmt eine Therapie könnte wirklich ergänzend helfen.
Soweit ich weis kann man sich auch in einer Psychiatrischen Klinik vorstellen vielleicht gibt es da sogar eine Ambulanz wenn es noch so lange dauert bis zum Termin. Ich würde einfach mal dort anfragen und sagen ich brauch Hilfe.

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21.12.2016 17:36

Vom Frage-Steller selbst

Das einzige wogegen mir Mirtazapin geholfen hat, ist meine Schlaflosigkeit.
Mit Mirta konnte ich immer so 6 - 7 Std. durchschlafen. Bis auf die letzte Nacht, da habe ich gar nicht schlafen können. Bin dann so gegen 7 Uhr für 1 Std. eingeschlafen.
Jetzt weiß ich gar nicht mehr, warum ich sie eigentlich nehmen soll, denn an meiner Depression haben sie bis jetzt in 4 Monaten auch nicht gewirkt. Immer noch Ängste, immer noch traurige Stimmung. Ich steh echt auf dem Schlauch und weiß nicht mehr was ich machen soll. Habe bei einem Psychologen erst ein Vorgespräch am 10.1.17.
Ansonsten schreibt mir meine Hausärztin Rezepte.

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20.12.2016 18:09

Was ich noch schreiben wollte, wenn man diese Tabletten noch braucht sollte man sie wirklich auch nehmen, jeder kennt ja seinen eigenen Körper. Und immer über Nacht das Zeug nehmen dann sind die Nebenwirkungen verschlafen tagsüber wirken die zwar noch aber ohne Nebenwirkung. Mir haben die Mirtazapin wirklich geholfen.

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20.12.2016 17:57

Also ich hab schon vorher so ca.1/4 jahr immer nur wenn ich nicht mehr wirklich müde wurde 30 mg genommen sogar manchmal gar keine. Nur wenn ich gemerkt hab es geht nicht anders. Seit Sept. diesen Jahres bin ich ganz weg davon der Psychiater hat gesagt die Behandlung kann nun der Hausarzt weiter machen. Und auch Mirtazapin verschreiben, aber ich brauch sie gar nicht mehr. Dazu muß ich aber sagen das der Psychiater mir auch sagte irgendwann läßt auch die gute Wirkung nach der Körper gewöhnt sich dran. Deshalb will ich es ganz ohne versuchen und falls ich sie mal wieder brauch denk ich werden sie auch wieder ihre Wirkung tun. Nein kein anderes Medikament bekommen. Ich kenn meinen Körper ganz gut und falls ich sie wieder bauch hol ich mir die natürlich wieder. Nur wenn es sein muß.

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20.12.2016 17:26

Vom Frage-Steller selbst

Hallo Smog,
wie lange ist es her, dass Du Mirtazapin abgesetzt hast, und hast Du dann ein anderes Medikament bekommen? Ich hatte schon Entzugssymptome 2 Wochen nachdem ich nur 3,75 mg weggelassen habe.

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18.12.2016 21:37

Ich kann nur gutes darüber sagen ich litt auch unter depressiven Störungen. Mir wurde zuerst Mirtazapin 15 mg dann 30 mg und da ich immernoch nicht wirklich schlafen konnte 45 mg verordnet. Die Erhöhung erfolgte immer nach 4 Wochen. Da ich auch Probleme hatte Anfangs jeweils bei Erhöhung beschloss ich meine Dosis immer ca. 2 Stunden vorm schlafen gehen zu nehmen dann war ich müde genug. Die 45 mg Dosis teilte ich ein 2 Stunden bevor ich meinte dann werd ich müde sein nahm ich 30 mg und bevor ich zu Bett ging die restlichen 15 mg, weil 45 mg auf einmal hatte mich umgehauen wär fast die treppe runter gestürzt. Ich empfehle die Mirtazapin wirklich versuchen zur Nacht zu nehmen. 2 Jahre hab ich sie nun genommen, sie wirken schlaffördernd, beruhigend und aufhellend. Jetzt geht es mir gut und ich hab sie von heut auf morgen abgesetzt keinerlei Absetzerscheinungen. Sie sollten es zuerst versuchen alles zur Nacht zu nehmen nicht über den Tag weil Nachts schläft man ja dann auch. Reden Sie einmal mit Ihrer Ärztin mein Arzt ist sofort drauf eingegangen als ich ihm gesagt hab wie und wann ich sie nehmen und das es mir so gut geht und ich diese blöden Nebenwirkungen verschlafe. Er vertritt die Meinung so wie der Patient so wenig wie möglich an Nebenwirkungen spürt soll er sie auch einnehmen.
Ich hab noch etwas vergessen. Tagsüber waren von der Mirtazapindosis keine Nebenwirkungen mehr zu spüren, aber ich hatte auch kein herzrasen mehr oder innere Unruhe ich würde sie immer wieder auch anderen empfehlen. Man muß nur herausfinden wie man sie am besten verträgt, ih würde sie nicht noch einmal tagsüber nehmen.

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18.12.2016 16:22

Dann wenn sie das nicht vertragen haben.bleibt als Möglichkeit noch das verträgliche Doxepin.

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18.12.2016 10:12

Vom Frage-Steller selbst

Vor 2 Wochen hatte ich schon mal die Frage hier gestellt, wie man Mirtazapin an besten absetzt, ich kopiere sie nochmal, da dort weitere Einzelheiten enthalten sind:
Habe vor 3 1/2 Monaten in einer psychiatrischen Klinik nach Entzug von Tavor Mirtazapin 15 mg abends und 7,5 mg. morgens verordnet bekommen und bin damit nach 5 Tagen entlassen worden.
Eigentlich war ich nicht depressiv, hatte lediglich noch Entzugsprobleme mit dem Tavor.
Mittlerweile bin ich jedoch depressiv geworden durch die Einnahme von Mirtazapin. Habe Angst alleine rauszugehen und allein zu sein, kann mich über nichts mehr freuen, meide soziale Kontakte, bin immer traurig, hab ständig Schwindel und Kopfschmerzen und einen erhöhten Puls (100 - 130) in Ruhestellung. Jetzt will ich es absetzen. Bereits Nach 4 Wochen wollte ich das Medi absetzen, jedoch meinte meine damalige Psychiaterin ich müßte Geduld haben und andernfalls eine Medikamentenumstellung in der Klink machen. Also hatte ich Geduld und mich in verschiedenen Foren über Mirtazapin informiert.
Da liest man ja die schlimmsten Sachen, besonders was das Absetzen angeht.
Inzwischen habe ich auch mit einer anderen Psychiaterin versucht, das Mirta gegen Citalopram und Trimipramin auszutauschen. Dies ist gescheitert, weil ich beide Medikamente nicht vertrug
und nach kurzer Zeit wieder abgesetzt habe und zurückgegangen bin auf Mirtazapin.
Das hat dieser Psychiaterin gar nicht gefallen und sie meinte ich brauche keine Medikamente, wenn ich keine vertrage und sagte ich solle auch das Mirtazapin absetzen von heute auf morgen.
Es gibt bei ADs keine Absetzsymptome. (Die Meinung der meisten Ärzte).
Das habe ich aber nicht getan, da ich mich informiert hatte und wahnsinnige Angst vor dem Absetzen habe. Die Tagesdosis hab ich inzwischen auf den Abend verlegt, damit ich wenigstens zu etwas fähig bin. Denn tagsüber ständig diese matschige Gefühl im Kopf ging gar nicht.
Was mach ich jetzt? Ärztliche Hilfe hab ich nicht mehr.

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frank44
Benutzerbild von frank44
17.12.2016 23:01

Ich hab kein "Alternativ-Depressivum" im Gepäck. Die Umstellung sollte schon dem behandelnden Arzt obliegen. Denke ich mir einfach mal so.
Zudem ja Citalopram eh bei andere Formen der
Depressionen als Mirtazapin angewandt wird. So "hinkt" die vorgeschlagene Alternative schon ein wenig und ob ich ein trizyklisches AD vorschlagen würde, weiß ich auch nicht.

Stell dich am besten doch einfach deinem Arzt vor und schließt euch kurz. Damit fährst du vermutlich am sichersten.

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17.12.2016 22:31

Saroten erhöht auch den blutdruck.aber citalopram ist ja deswegen adrenalin aufhebend

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17.12.2016 21:31

Hallo
Das kommt darauf an wie sich deine Depression äußert.Vermutlich auch durch Schlaflosigkeit da Mirtazapin auch stark Schlafanstossend wirkt.Einen ähnlichen Wirkstoff hat Saroten ( Amitriptilin) . Sprich deinen Arzt auf einen Wechsel zu diesem AD an.

Lg kurt

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17.12.2016 19:26

ich würde auf citalopram wechseln.das ist sehr gut verträglich.und man kann wechseln,

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Weitere Fragen zu

Medikamenten:  Mirtazapin
Krankheiten:  Depression
Themen:  Psychiatrische Erkrankungen

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